am 21.04.18 haben wir mit dem CTCA eine Ausfahrt zum Semmering organisiert
wir haben uns auf der Passhöhe getroffen, unsere Delegation bestand aus insgesammt 6 Defender 110, 2 Defender 90, 1 Defender 130, 1 Hilux, 1 Range Rover P38, 1 RR L322 und unser Präsident stadesgemäß im VW Golf
nach der Begrüssung und der Unterweisung, haben wir uns Richtung Baustelle bewegt, im Fröschitzgraben fand die Führung statt, wir wurden von Herrn Dipl. Ing. Tom XXXXXXXX- XXXXXX ( die neuen Datenschutzgeschichte verbietet den Namen zu nennen ) empfangen und zum Infoblick geführt, wo wir die Ausmasse der Baustelle sehen konnten und die dazugehörenden Informationen bekommen haben. Der Semmeringbasistunnel wird 27,3 km lang sein und zweiröhrig geführt werden, d.h. es werden 62 km Tunnel und ein Nothaltestelle gebaut. Eine Fahrzeitersparniss von 30 bis 50 min je nach Geschwindigkeit ist zu erwarten, wobei Geschwindigkeiten von 230 km/h angestrebt werden. Der Tunnel ist in drei Baulose aufgeteilt, im Fröschitzgraben wird mit Aufzügen die Tiefe von 400m erreicht, vor dort aus wird Richtung Gloggnitz und Mürzzuschlag gebohrt und gesprengt. Die zwei Schächte, einer 9m, der andere 11m im Durschmesser dient zur Be- und Entlüftung und zur Materialförderung, auch Gerätschaften wie Mischwagen usw. werden in die Tiefe gebracht. Die Tunnelbohrmaschinewurde in Frankreich gebaut und hat einen Durchmesser von 10,10m und schafft ca. 18m pro Tag. Das Teil bringt 2.500 Tonnen auf die Waage und hat 30 Millionen Euro gekostet. Die genauen Infos könnt ihr mit tollen Präsentationen unter www.oebb.at/semmeringbasistunnel oder unter you tube Semmeringbasistunnel ansehen. Das Aushubmaterial, es handelt sich um ca. 5 Mio Tonnen, wird über ein 4 km langes Förderband in die Deponie Longsgraben verbracht. Vielen Dank an Tom für die Infos und den Ausführungen die uns einen kleinen Einblick in das Megaprojekt gegeben hat.
Über die extra für die Baustelle gebaute Strasse, die Anwohner dürfen ja nicht gestört werden, fuhren wir zum Zwischenangriff Grautschenhof, vom Infoblick konnten wir den Aufwand sehen, der betrieben werden muss, um dieses Projekt zu meistern. Gesehen wurde von den Luftfilteranlagen über Reserveausrüstung, Reserveräder für die vielen Maschinen, bis zu Kabelrollen, Mischanlage usw. Auch von hier wird das Aushubmaterial auf langen Förderbänder wegtransportiert. Aus alter Tratition haben wir unser Transparent entrollt und aufgehängt und fotografiert
Danach fuhren wir im Convoi nach Mürzzuschlag wo die Infobox bestaunt werden konnte, an dem Model des Semmerings konnte man die 160 Jahre alte Ghegastrecke und den Semmeringbasistunnel in Vergleich sehen, wobei man die Leistung des Baues der alten Semmeringbahn nicht genug schätzen kann, mit den technischen Voraussetzungen und den damaligen Mitteln wurde, vor nun schon 160 Jahren eine Bahnstrecke gebaut, die heute noch in Betrieb ist, es wird immer noch auf die damals gebauten Viadukten und durch die Tunnel gefahren. Das niedrige Lichtraumprofil und die engen Radien der Bögen lassen allerdings keine hohe Geschwindigkeit über den Semmering zu, Stockzüge oder die rollende Landstrasse können daher nicht über den Berg fahren. Ausser dem Zeitfaktor, dem Energiebedarf, ist die Zeit für die Vereinigung der Vorspann- oder Nachschiebelokomotiven ein Faktor, ich denke der Tunnel wird auch vielen Pendlerinnen mehr Freizeit bringen. Alleine der Unterschied der Steigung vom der Semmeringbahn von 28 0/00 und dem Basistunnel von 8,2 0/00 ist beeindruckend.
Am Hotel Panhans vorbei, beim Südbahnhotel nach links abbiegend, entlang an wunderschönen Villen, erreichten wir das Kurhotel Semmering, von wo wir uns zu Fuss zur Aussichtswarte aufgemacht haben. Da konnten wir Teile der Bahnstrecke sehen und einen Eindruck des Weltkulturerbes gewinnen, durch den Blick von oben, hatte man das Gefühl auf eine Modelleisenbahn zu schauen
Da die kulinarischen Aspekte eine entscheidende Rolle in unseren Ausfahrten spielen, fuhren wir durch die Adlitzgräben zu unserer Mittagsrast. Die Speckbacherhütte am Kreuzberg hatte die Ehre, uns kulinarisch zu verwöhnen www.die-speckbacher.at ein leckeres Essen mit kalten Getränken lies die Lebensgeister in uns wieder erwachen. Nachdem endlich alle Member satt und zufrieden waren, setzten wir unsere Erkundung am Semmering fort, endlang der historischen Ghega Eisenbahnstrecke www.semmeringbahn.at fuhren wir über Breitenstein, Klamm Schottwien und Eichberg zum Infopoint Tunnelportal Gloggnitz. Zwischenzeitlich erhaschten wir noch einen Blick zur Ruine Klamm und der Autobahnbrücke der S6, im Hintergrund ist der Zwischenangriff Gröstritz zu sehen. Beim Zwischenangriff Gröstritz finden die Arbeiten 1.000m tief im Berg statt.
am Infopoint Gloggnitz wurden die Gruppenbilder geschossen und die letzten Informationen geholt, ein toller Tag mit vielen Eindrücken über diese Megaprojekt des Trans Europäischen Eisenbahnnetzes. Einige Teilnehmer haben unsere Reise über den Semmering hier beendet und den Heimweg angetretten, der Rest der Verwegenen hat als krönender Abschluss auch noch Maria Schutz besucht, die Klosterkrapfen sind weltweit bekannt und beliebt, ein Pflichtstopp für die Figur, damit die Naschkatzen nicht zu kurz kommen. Ein wichtiges Detail muss unbedingt noch festgehalten werden, kein Land Rover musste die Motorhaube öffnen, keinen technischen Defekt, nichts. Eine Tratition geht scheinbar zu Ende?!?
Danke an alle für die Zeit und das Interresse an dieser Ausfahrt teilzunehmen, danke für die vernünftigen und disziplinierte Fahrweise, somit wurde kein Wanderer in seiner Ehre gekränkt.
Speziellen Dank an Frau Ulrike XXXXXX von der ÖBB, für die Möglichkeit am Samstag eine Führung zu bekommen, speziellen Dank auch an Tom XXXXXXXX- XXXXXX für die Ausführungen, das war super